Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag des Kriegsendes auf dem Langebrücker Friedhof.
„Die Soldatengräber sind die großen Prediger des Friedens.“ Albert Schweizer, Friedensnobelpreisträger 1952
Seit diesem Jahr ist 8. Mai ein offizieller Gedenktag im Freistaat Sachsen. Unabhängig von der politischen Würdigung dieses Tages hatte sich die Ortsgruppe Langebrück des Sächsischen Heimatschutzes Gedanken gemacht, diesen Tag in würdiger Form zu begehen. Der Bezug ergab sich zu den drei auf dem Langebrücker Friedhof vorhandenen Soldatengräbern. Insgesamt fünf junge deutschen Soldaten, die kurz vor und nach Kriegsende gefallen sind, wurden hier beerdigt. Unter welchen Umständen sie zu Tode gekommen sind, ist nicht bekannt. Auch ist der Name eines dieser fünf Soldaten unbekannt. Vermutlich haben damit dessen Angehörigen nie erfahren, dass er in Langebrücker Erde seine letzte Ruhe gefunden hat. Es war sicherlich das Schicksal von Vielen nach dem Ende des 2. Weltkrieges.
Die an den Kriegsgräbern auf dem Friedhof noch existierenden Grabkreuze mit Beschilderungen befanden sich in einem sehr maroden Zustand und bedurften einer Erneuerung. Mit Fördermittel der Ortschaft Langebrück, dem handwerklichen Geschick des Friedhofsgärtners Herrn Donath, der Auffrischung der vorhandenen Beschilderung durch Frau Both und dem engagierten organisa-torischen Einsatz weiterer Vereinsmitglieder konnten die Gräber in einen angemessenen würdigen Zustand versetzt werden. Dank an alle Beteiligten.
An der Feierstunde auf dem Langebrücker Friedhof nahmen neben dem Ortsvorsteher Herrn Hartmann und einigen Ortschaftsräten auch Bürger von Langebrück teil. Gedanken zu diesem besonderen Tag sprachen die Langebrücker Pfarrerin Frau Rau, der Landesvorsitzende des Sächsischen Heimatschutzes, Herr Dr. Westphalen und Frau Thiel von der Ortsgruppe Langebrück des Sächsischen Heimatschutzes in ihren Reden an. Eine Bläsergruppe gab der Veranstaltung eine musikalische Umrahmung. Es wurden Blumen zum Gedenken auf den Gräbern niedergelegt. Als die Bläsergruppe zum Abschluss das Lied „Dona nobis pacem“ spielte, sangen oder summten einige Teilnehmer mit und der Wunsch war damit verbunden, dass der Text des Liedes „ Gib uns Frieden“ in der heutigen Zeit abgewandelt werden kann in, erhalte uns den Frieden.
Uwe Jenke für die Ortsgruppe Langebrück des Sächsischen Heimatschutzes