Publikation erschienen: Dr. Gustav Kuhfahl Forscher. Fotograf. Bergsteiger. Stiftungsdirektor.

Die 72-seitige Publikation ist erschienen.

Gesamtsichten auf ein Leben und Werk zur Person Dr. Gustav Kuhfahl – nicht weniger als dies war der Anspruch an den vorliegenden Band, dem ein eintägiges Symposium im Jahr 2022 vorausging. Dem sich das Buch widmet, Dr. Gustav Kuhfahl, ist in Sachsen kein Unbekannter. Zu umfangreich sein Tätigkeitsfeld, zu grundlegend bis heute seine Forschungen, zu pionierhaft seine Verdienste in der semiprofessionellen Fotografie, zu bedeutend seine Beiträge zum Bergsteigen, als dass er vergessen sein konnte. Viele, viele Einzelsichten auf seine Tätigkeiten, die vielen Fehlstellen zu seiner Biografie und das Jubiläum seines Geburtstages waren der Grund für einige Dresdner Institutionen und Einzelpersonen, den Gedanken für ein Annähern an Kuhfahls Biografie zu entwickeln. Die Intention bestand darin, die vielen Sichten auf einzelne Fachgebiete, denen sich Kuhfahl widmete, und Schwerpunkte seiner Biografie, zusammenzufuhren und damit erstmals eine Gesamtschau auf sein Leben und Wirken zu ermöglichen. Viel lag nicht vor und manches wie die malerischen Arbeiten Kuhfahls tauchten erst in Vorbereitung der Tagung auf, als es Joachim Schindler – er erstellte in monatelanger Zeit mit intensivster Quellenrecherche den Kuhfahl-Lebenslauf, der gleichzeitig eine annotierte Bibliografie ist – gelang, Nachkommen Kuhfahls zu ermitteln. Nachfahren und Verwandte haben naturgemäß einen eigenen, nahen Blick und sind auf die Ergebnisse der biografischen Forschungsarbeiten besonders gespannt. Herausgeber und Autoren danken den Nachkommen für die stete Bereitschaft zur Auskunft und für die vielen Hinweise zur Biografie des bekannten Verwandten und Vorfahren Dr. Gustav Kuhfahl. Kritisches wurde nicht ausgespart wie die Mitgliedschaft Kuhfahls in der NSDAP oder die Kontakte zum Ahnenerbe, der Organisation der SS zur Erforschung der germanischen und frühdeutschen Geschichte. Herausgeber und Autoren haben deshalb stets in wissenschaftlicher Distanz darauf verzichtet, zwar die Verdienste Kuhfahls zu würdigen, aber nie von einer Ehrung oder einem Geehrten gesprochen oder geschrieben.

Auszug aus der Einleitung, verfasst von Dr. Konstantin Hermann

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