Diese Vögel brauchen unsere Hilfe

Wir bitten um Ihre Hilfe für den bedrohten Seeschwalbenbestand

Spendenkennwort: 2322 Seeschwalben

Der Landesverein Sächsischer Heimatschutz hat sich schon bald nach seiner Gründung 1908 und erneut nach dem Fortsetzen seiner Tätigkeit ab 1990 darum bemüht, für das Vorkommen von bedrohten Pflanzen- und Tierarten besonders wertvolle Flächen zu erwerben, um sie besser schützen zu können. Letztlich entscheidet der Eigentümer über die Art der Bewirtschaftung seines Grundbesitzes und auch darüber, ob auf naturschutzfachliche Gesichtspunkte Rücksicht genommen wird. Für einen anerkannten Naturschutzverband, wie den Landesverein als Eigentümer, entsteht so die Möglichkeit, bei der naturschutzgerechten Behandlung der erworbenen Flächen bestimmte Ziele verfolgen und zum Überleben bestimmter Arten beitragen zu können. Dass beim Erwerb von Teichen nicht nur wertvolle Natur, sondern auch über ihre Verpachtung die traditionelle sächsische Fischwirtschaft gesichert werden konnte, ist für uns ein besonders schöner Erfolg.

Bisher ist es gelungen, die landschaftliche Schönheit und die biologische Vielfalt in und an unseren Teichen weitgehend zu erhalten. Trotzdem ist nicht zu übersehen, dass insbesondere bei einigen Wasservogelarten ein bedrohlicher Bestandsrückgang eingetreten ist, der allein durch rücksichtsvolle Bewirtschaftung der Teichflächen nicht auszugleichen ist. Deshalb werden an geeigneten Teichen spezielle Artenschutzmaßnahmen notwendig, für deren Finanzierung wir auf Ihre Mithilfe angewiesen sind.

SeeschwalbeZu den besonders bedrohten Arten gehört die Flussseeschwalbe (Sterna hirundo). Viele unserer Mitglieder und Freunde werden sie wahrscheinlich nicht kennen, weil ihre Größe und das überwiegend weiße Gefieder leicht zu Verwechslungen mit Möwen führen können. Durch die bis in den Nacken reichende schwarze Kopfplatte, den dünnen gebogenen roten Schnabel mit schwarzer Spitze, die langen schmalen Flügel und den nach Schwalbenart tief gegabelten Schwanz (deshalb der Name Seeschwalbe) unterscheidet sie sich jedoch gut von Möwenarten. Am auffälligsten ist der weiche gaukelnde Flug, der oft von jähem Wenden, Rütteln oder Stoßtauchen unterbrochen wird.

Neben kleinen Fischen, die die Hauptnahrung bilden, werden auch Schnecken, Würmer, Insekten und sogar Pflanzenteile gefressen. Dieses Angebot ist in naturnahen Teichen ausreichend vorhanden, sodass der Bestandsrückgang nicht auf Nahrungsmangel zurückzuführen ist. 

Einst war die Art in Sachsen ein häufiger Brutvogel an Elbe und Mulde, als noch genügend Sand- und Kiesbänke zum Brüten vorhanden waren. Nach dem Ausbau der Flüsse waren Anfang des 20. Jahrhunderts jedoch fast alle Brutplätze verwaist. Abgesehen von Einzelfunden bei Königswartha durch Rudolf Zimmermann 1924 erfolgte erst in den 1970er Jahren eine Besiedlung in der Nähe der Talsperre Quitzdorf bei Niesky. Auf einer Insel im Neuteich Diehsa entstand ab 1983 eine Kolonie, die zeitweise bis auf 100 Brutpaare anwuchs. Solche Brutplätze sind jedoch ausgesprochen selten und fehlen meist in unseren Teichen. Deshalb wollen wir in unserem Eigentum die Ansiedlung von Flussseeschwalben fördern, indem in geeigneten Teichen schwimmende Inseln als Brutplätze angeboten werden. Diese Methode hat sich bei anderen Gewässern als erfolgreich erwiesen, da Seeschwalben für ihr Nest, einem dürftigen Bau aus wenigen Halmen, nur eine flache Unterlage benötigen. Die Kosten für den Bau solcher Pontons sind dabei nicht das eigentliche Problem, weswegen wir hier um Spenden bitten, sondern die notwendig gewordene Abwehr von Nesträubern. Einwanderer wie Waschbär, Marderhund und Mink (amerikanischer Nerz) haben sich stark vermehrt und sind zur ernsten Gefahr für viele Bodenbrüter geworden. Da der Mink gut schwimmen kann, sind auch künstliche Inseln nicht vor ihm sicher. Nach Marderart kann er bei wenigen Besuchen den Totalverlust an Eiern oder Jungvögeln verursachen. Deswegen müssen Barrieren und Elektrozäune die Inseln schützen, deren Bau und Energieversorgung jedoch mit höheren Kosten verbunden sind. Erst damit dürfen wir sicher sein, dass die Ansiedlung dieser Vogelart gelingt. 

Auch Sie können mit einer Spende unsere Naturschutzmaßnahme unterstützen und zur Erhaltung der seltenen Flussseeschwalben beitragen.

 

Unser Konto für Ihre Hilfe

Ostsächsische Sparkasse Dresden
IBAN DE55 8505 0300 3120 0588 22
SWIFT OSDDDE81XXX 

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Frau Susanna Sommer steht Ihnen gerne telefonisch zur Verfügung:
Tel.: 0351 4956153