AG Industriekultur
Aufruf zur Beteiligung: Lebendiges Netzwerk Industriekultur im Ehrenamt. Tagung mit Markt der Akteure auf Schloss Krobnitz im August 2023

Die Arbeitsgruppe Industriekultur des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz will im Rahmen des Denkmalnetzes Sachsen das Projekt «Lebendiges Netzwerk der Industriekultur im Ehrenamt. Akteure und Möglichkeiten» fortsetzen. Hierzu soll ein Programm mit einer eintägigen Arbeitstagung und einem gleichzeitig stattfindenden «Markt der Akteure» organisiert werden. Die wollen wir gemeinsam mit dem Schlesisch-Oberlausitzer Museumsverbund am 26. August 2023 auf Schloss Krobnitz bei Reichenbach (Oberlausitz) durchführen. Ziel der Veranstaltungen ist es, die ehrenamtlichen Tätigkeiten verschiedener Vereine, Initiativen oder Privatpersonen aus den unterschiedlichen Bereichen der Industriekultur sichtbar zu machen. Ohne die fundierten Kenntnisse der Akteure vor Ort, die sich um Hinterlassenschaften der Industriekultur kümmern, können unsere Veranstaltungen nicht durchgeführt werden. Sie zeigen eindrücklich, dass nur durch das ehrenamtliche Engagement vieles von dem, was sächsische Industriekultur und Industriegeschichte ausmacht, erhalten und wiederbelebt werden kann. Die Tagung umfasst Vortragsblöcke, in denen Referenten aus verschiedenen Bereichen sprechen: öffentliche Institutionen als Ansprechpartner für das Ehrenamt im Bereich der Industriekultur, Nutzung des Wikipedia-Netzwerkes, Ehrenamtliche stellen Beispiele ihrer Projekte vor, ebenso Netzwerke der Industriekultur. Für Erfahrungsaustausch, Diskussionen und Vernetzung ist viel Zeit vorgesehen! Verbunden mit der Arbeitstagung besteht die Möglichkeit, dass alle interessierten Akteure (Vereine, Initiativen, Museen und Ähnliche) ihre Vorhaben und Ideen an Ständen präsentieren können. Nach vorheriger Anmeldung werden Tische, Stühle und eine begrenzte Anzahl an Ausstellungstafeln zur Verfügung gestellt.

Wir laden alle interessierten Vereine, Interessengemeinschaften und Privatpersonen aus ganz Sachsen ein, sich an der Arbeitstagung auf Schloss Krobnitz zu beteiligen.

Über Ihre Anmeldung zur Tagung würden wir uns freuen!

Sie haben die Möglichkeit sich mit dem Rückmeldebogen (PDF) per Post oder per Mail oder sich hier online anzumelden.

Auf folgendem Handzettel sind die wichtigsten Informationen zusammengefaßt.

Das Tagungsprogramm finden Sie hier (PDF)

Wir freuen uns auf diese gemeinsame Veranstaltung 2023!   

Einen Eindruck vom Projekt «Lebendiges Netzwerk Industriekultur im Ehrenamt. Akteure und Möglichkeiten» liefert die Dokumentation der ersten Veranstaltungsreihe 2020/2021 (siehe unten: Jahr der Industriekultur).

Arbeitsgruppe Industriekultur im Landesverein Sächsischer Heimatschutz

E-Mail: landesverein@saechsischer-heimatschutz.de

Schloss Krobnitz, Schmiede, Foto: Ulrich Ostermeier

Tagungsort Schloss Krobnitz, Alte Schmiede

Die Arbeitsgruppe Industriekultur stellt sich vor

 

Ofen 5 des ehemaligen Kalkwerks Borna (B. Scholze). Zielstellung

Die Arbeitsgruppe Industriekultur ist in den Fachbereich Heimatgeschichte und Denkmalpflege des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz e. V. eingeordnet. Sie wurde im Jahr 2012 gegründet, weil sich immer deutlicher zeigte, dass neben der langjährigen Beschäftigung mit Industriebaudenkmalen auch vielfältige Fragestellungen zur Technik-, Kultur- und Sozialgeschichte die Geschichtsforscher interessierten. Diese mehrseitigen Wechselbeziehungen betreffen jeden Menschen in seiner Alltagsbewältigung, in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Oft werden diese Erkenntnisse erst im Zusammenhang mit Verlusterfahrungen deutlich. Sie besitzen, insbesondere in Zeiten tiefgreifenden strukturellen Wandels, den Charakter einer leistungsfähigen Ressource zur Bewältigung neuartiger Fragestellungen. 

Daraus folgt die Zielstellung der AG Industriekultur vorzugsweise an Einzelbeispielen aufzuzeigen, wie Erkenntnisse aus industriekulturell Vergangenem für die Zukunft gewonnen werden können. 

Die AG Industriekultur möchte Mitglieder des Landesvereins, Einzelpersonen sowie Interessensgemeinschaften vereinen, die sowohl Technikgeschichte als auch Industriekultur erfassen, untersuchen oder ergründen und zugehörige Zeugnisse bewahren wollen. Die ehrenamtliche Tätigkeit dieser Geschichtsforscher soll mit Hilfe der AG Industriekultur gefördert werden. Bedeutsame Grundlage dabei bilden die Handlungsempfehlungen des wissenschaftlichen Beirates für Industriekultur in Sachsen, die durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen veröffentlicht wurden.

Die AG Industriekultur unterstützt den Austausch und die Vernetzung von Personen, Initiativgruppen und Vereinen auf dem Gebiet der Industriegeschichte und Industriekultur unter Nutzung bestehender Kontakte zu Institutionen, Bildungseinrichtungen, Museen, Archiven und Firmen.

Die AG Industriekultur kann Raum geben für eingebrachte Einzelthemen, prüft Möglichkeiten einer fachlichen Unterstützung und bietet die Gelegenheit zur Publikation bedeutsamer Projekte in den Medien des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz e.V.

Unsere Tätigkeitsfelder

Seit der Gründung der AG Industriekultur unternahmen die Mitglieder themenbezogene Exkursionen und organisierten für ein breites Publikum eine Busexkursion zum Kalkgewerbe mit der Besichtigung von Kalkbrüchen und Kalköfen zwischen Dresden und Pirna.

Unsere Hauptaufgabe liegt jedoch darin, Zeugen der sächsischen Industrie zu bewahren und zu dokumentieren.
Dazu können Sie gern bekanntgeben, bei welchen Objekten wir Sie bei der Sicherung unterstützen können. Im Folgenden können Sie sich darüber informieren, welche Projekte wir bereits bearbeitet haben.
 

 

Jahr der Industriekultur

Deckblatt Abschlussbericht Foto mit Flyer in der Hosentasche eines Exkursionsteilnehmers

Aus Anlass der 4. Sächsischen Landesausstellung «Boom. 500 Jahre Industriekultur in Sachsen» und zum Jahr der Industriekultur in Sachsen 2020 hatte die Arbeitsgruppe Industriekultur im Landesverein Sächsischer Heimatschutz e.V. ein Programm vorbereitet. Als Auftakt veranstalteten wir eine Tagung mit Vorträgen aus unterschiedlichen Bereichen der Industriekultur unter dem Titel: «Lebendiges Netzwerk der Industriekultur im Ehrenamt – Akteure und Möglichkeiten».  Als zweiter Schwerpunkt wurde eine Veranstaltungsreihe an vielfältigen Orten, über das Jahr verteilt, durchgeführt.

Die Dokumentation des Projektes „Lebendiges Netzwerk der Industriekultur im Ehrenamt 2020/2021 ist als Online-Veröffentlichung auf dem Dokumentenserver der SLUB unter folgendem Link zugänglich oder können sie in folgender PDF aufrufen. Bitte beachten Sie die Bild- und Urheberrechte:
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-781112

Veranstaltungsreihe 2022 

Die Arbeitsgruppe Industriekultur des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz e. V. konnte auch im Jahr 2022 im Rahmen des Projektes «Lebendiges Netzwerk der Industriekultur im Ehrenamt. Akteure und Möglichkeiten» wieder verschiedene Rundgänge, Führungen, Exkursionen, Vorträge, Aktionen und andere Projekte organisieren. Wie schon in den Jahren zuvor liegt der besondere Fokus auf der Präsentation der Bedeutung und Leistungsfähigkeit des Ehrenamtes bei der Erforschung, Bewahrung, Fortschreibung und Verankerung der sächsischen Industriekultur in der Öffentlichkeit. Das Projekt wurde 2020 initiiert als Beitrag zu den anderen im Jahr der Industriekultur in Sachsen 2020 stattfindenden Aktivitäten (siehe oben).

Auf den folgenden Seiten erhalten Sie einen Eindruck von den Veranstaltungen im Jahr 2022. An dieser Stelle sei allen beteiligten, ehrenamtlich Tätigen nochmals für ihr Engagement und ihre Unterstützung gedankt!

Die Dokumentation ist als Online-Veröffentlichung auf dem Dokumentenserver der SLUB zugänglich oder Sie können sie in folgender PDF aufrufen. Bitte beachten Sie die Bild- und Urheberrechte.

Viel Spaß beim Lesen!