Die Arbeitsgruppe Industriekultur stellt sich vor

 

Ofen 5 des ehemaligen Kalkwerks Borna (B. Scholze). Zielstellung

Die Arbeitsgruppe Industriekultur ist in den Fachbereich Heimatgeschichte und Denkmalpflege des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz e. V. eingeordnet. Sie wurde im Jahr 2012 gegründet, weil sich immer deutlicher zeigte, dass neben der langjährigen Beschäftigung mit Industriebaudenkmalen auch vielfältige Fragestellungen zur Technik-, Kultur- und Sozialgeschichte die Geschichtsforscher interessierten. Diese mehrseitigen Wechselbeziehungen betreffen jeden Menschen in seiner Alltagsbewältigung, in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Oft werden diese Erkenntnisse erst im Zusammenhang mit Verlusterfahrungen deutlich. Sie besitzen, insbesondere in Zeiten tiefgreifenden strukturellen Wandels, den Charakter einer leistungsfähigen Ressource zur Bewältigung neuartiger Fragestellungen. 

Daraus folgt die Zielstellung der AG Industriekultur vorzugsweise an Einzelbeispielen aufzuzeigen, wie Erkenntnisse aus industriekulturell Vergangenem für die Zukunft gewonnen werden können. 

Die AG Industriekultur möchte Mitglieder des Landesvereins, Einzelpersonen sowie Interessensgemeinschaften vereinen, die sowohl Technikgeschichte als auch Industriekultur erfassen, untersuchen oder ergründen und zugehörige Zeugnisse bewahren wollen. Die ehrenamtliche Tätigkeit dieser Geschichtsforscher soll mit Hilfe der AG Industriekultur gefördert werden. Bedeutsame Grundlage dabei bilden die Handlungsempfehlungen des wissenschaftlichen Beirates für Industriekultur in Sachsen, die durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen veröffentlicht wurden.

Die AG Industriekultur unterstützt den Austausch und die Vernetzung von Personen, Initiativgruppen und Vereinen auf dem Gebiet der Industriegeschichte und Industriekultur unter Nutzung bestehender Kontakte zu Institutionen, Bildungseinrichtungen, Museen, Archiven und Firmen.

Die AG Industriekultur kann Raum geben für eingebrachte Einzelthemen, prüft Möglichkeiten einer fachlichen Unterstützung und bietet die Gelegenheit zur Publikation bedeutsamer Projekte in den Medien des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz e.V.

Unsere Tätigkeitsfelder

Seit der Gründung der AG Industriekultur unternahmen die Mitglieder themenbezogene Exkursionen und organisierten für ein breites Publikum eine Busexkursion zum Kalkgewerbe mit der Besichtigung von Kalkbrüchen und Kalköfen zwischen Dresden und Pirna.

Unsere Hauptaufgabe liegt jedoch darin, Zeugen der sächsischen Industrie zu bewahren und zu dokumentieren.
Dazu können Sie gern bekanntgeben, bei welchen Objekten wir Sie bei der Sicherung unterstützen können. Im Folgenden können Sie sich darüber informieren, welche Projekte wir bereits bearbeitet haben.
 

 

Lebendiges Netzwerk Industriekultur im Ehrenamt Tagung mit Markt der Akteure auf Schloss Krobnitz am 26. August 2023

Im Rahmen des Denkmalnetzes Sachsen wurde das Projekt «Lebendiges Netzwerk der Industriekultur im Ehrenamt. Akteure und Möglichkeiten» zum zweiten Mal fortsetzen. Es fand ein Programm mit einer eintägigen Arbeitstagung und einem gleichzeitig stattfindenden «Markt der Akteure» organisiert. Diese Veranstaltung wurde gemeinsam mit dem Schlesisch-Oberlausitzer Museumsverbund am 26. August 2023 auf Schloss Krobnitz bei Reichenbach (Oberlausitz) durchgeführt.

Das Tagungsprogramm finden Sie hier (PDF)

Jahr der Industriekultur

Deckblatt Abschlussbericht Foto mit Flyer in der Hosentasche eines Exkursionsteilnehmers

Aus Anlass der 4. Sächsischen Landesausstellung «Boom. 500 Jahre Industriekultur in Sachsen» und zum Jahr der Industriekultur in Sachsen 2020 hatte die Arbeitsgruppe Industriekultur im Landesverein Sächsischer Heimatschutz e.V. ein Programm vorbereitet. Als Auftakt veranstalteten wir eine Tagung mit Vorträgen aus unterschiedlichen Bereichen der Industriekultur unter dem Titel: «Lebendiges Netzwerk der Industriekultur im Ehrenamt – Akteure und Möglichkeiten».  Als zweiter Schwerpunkt wurde eine Veranstaltungsreihe an vielfältigen Orten, über das Jahr verteilt, durchgeführt.

Die Dokumentation des Projektes „Lebendiges Netzwerk der Industriekultur im Ehrenamt 2020/2021 ist als Online-Veröffentlichung auf dem Dokumentenserver der SLUB unter folgendem Link zugänglich oder können sie in folgender PDF aufrufen. Bitte beachten Sie die Bild- und Urheberrechte:
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-781112

Veranstaltungsreihe 2022 

Die Arbeitsgruppe Industriekultur des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz e. V. konnte auch im Jahr 2022 im Rahmen des Projektes «Lebendiges Netzwerk der Industriekultur im Ehrenamt. Akteure und Möglichkeiten» wieder verschiedene Rundgänge, Führungen, Exkursionen, Vorträge, Aktionen und andere Projekte organisieren. Wie schon in den Jahren zuvor liegt der besondere Fokus auf der Präsentation der Bedeutung und Leistungsfähigkeit des Ehrenamtes bei der Erforschung, Bewahrung, Fortschreibung und Verankerung der sächsischen Industriekultur in der Öffentlichkeit. Das Projekt wurde 2020 initiiert als Beitrag zu den anderen im Jahr der Industriekultur in Sachsen 2020 stattfindenden Aktivitäten (siehe oben).

Auf den folgenden Seiten erhalten Sie einen Eindruck von den Veranstaltungen im Jahr 2022. An dieser Stelle sei allen beteiligten, ehrenamtlich Tätigen nochmals für ihr Engagement und ihre Unterstützung gedankt!

Die Dokumentation ist als Online-Veröffentlichung auf dem Dokumentenserver der SLUB zugänglich oder Sie können sie in folgender PDF aufrufen. Bitte beachten Sie die Bild- und Urheberrechte.

Viel Spaß beim Lesen!