Ex-Situ und In-Situ Management von in Sachsen bedrohten Pflanzenarten

Zum Ende des Jahres 2022 hat der Landesverein Sächsischer Heimatschutz e.V. die Antragstellung und Durchführung von drei Fördermittelprojekten nach der RL NE/2014 für den Zeitraum 2023 – 2025 zugunsten von Artenhilfsmaßnahmen im Osterzgebirge übernommen. Dies geschah in erster Linie, um den Fortbestand des Botanischen Gartens Schellerhau zu sichern und um etablierte Projekte zugunsten gefährdeter Arten des Osterzgebirges weiterzuführen.

Artenhilfsprojekt Karpaten-Fransenenzian

Das über die Richtlinie „Natürliches Erbe“ (RL NE/ 2014) geförderte Projekt „Ex-Situ[1] und In-Situ[2] Management des in Sachsen vom Aussterben bedrohten Enzians Gentianella lutescens“ widmet sich der Weiterführung von bereits seit 2010 laufenden Artenhilfsmaßnahmen. 2022 wurde das Projekt noch einmal bis 2025 verlängert. Mit der Verlängerung löste der Landesvereins Sächsischer Heimatschutz e.V. den Förderverein für die Natur des Osterzgebirges e.V. als Projektträger ab. Die Gemeinnützige GmbH Naturbewahrung Osterzgebirge wurde 2023 mit der Fortführung sämtlicher in situ – Maßnahmen beauftragt.
Der in Sachsen vom Aussterben bedrohte Karpaten-Fransenenzian (Gentianella lutescens (Velen.) Holub) kam bei Projektbeginn nur noch in einem einzigen Bestand am Geisingberg vor. Der natürliche Bestand der zweijährigen Art zeigt trotz anhaltender Schutzbemühungen starke Bestandsschwankungen. Die Population am Naturstandort nimmt nach einem exponentiellen Wachstum bis 2015 seit 2016 kontinuierlich ab. Als mögliche Ursachen werden zu hohe Temperaturen im Winter und zu geringer Nutzungsdruck bei einschüriger Mahd diskutiert.     
Da nur eine ausreichend große Population trotz jährlich wechselnder Wuchsbedingungen und zufälliger Störungen langfristig überleben kann, kommen den Wiederansiedlungsbemühungen in situ und den ex situ-Erhaltungskulturen eine besonders große Bedeutung für den Erhalt des letzten Naturstandortes in Deutschland zu.      
Auf aktuell 10 Teilflächen im Raum Altenberg wird Gentianella lutescens in situ gefördert. Vier der in situ – Projektflächen liegen im direkten Umfeld des Naturstandortes und sollen dort dem Aufbau eines größeren, langfristig überlebensfähigen Bestandes dienen. Weitere sechs Teilflächen dienen der Vergrößerung der Population durch experimentelle Ansiedlung an Alt- und Ersatzstandorten.        
Ex situ bestehen Kulturen im Botanischen Garten Schellerhau und einem Privatgarten in Naundorf (Schmiedeberg).
 
[1]     Ex situ: außerhalb des natürlichen Lebensraums einer Art, z.B. in Gärten
[2]    In situ: im natürlichen Lebensraum einer Art
 
 
Projektsaison 2023
Trotz der Dürreperioden in den vergangenen Jahren mit Niederschlagsdefiziten von zum Teil über 30% ist es im laufenden Projekt gelungen, neue Bestände des vom Aussterben bedrohten Karpaten-Fransenenzians (Gentianella lutescens) zu etablieren. Die individuenreichsten Bestände können in den Teilflächen am Galgenteich beobachtet werden. Hier kommt es mittlerweile regelmäßig auch außerhalb der ursprünglichen Einsaatstellen zu Funden blühender Individuen.
 
Zweijährige:
Insgesamt wurden in den in situ-Flächen im Jahr 2023 1843 blühende Individuen gezählt. Dazu kamen insgesamt nur 57 Zweijährige in den ex situ-Kulturen. Vermutlich aufgrund der in diesem Jahr vergleichsweise gemäßigten Wetterverhältnisse blühten erste Exemplare in situ bereits ab Mitte Juli. Die Haupt-Blüte fand Ende Juli bis Mitte August statt. Letzte blühende Exemplare waren noch Anfang September zu beobachten. Die Zahl blühender Individuen 2023 war die höchste, die bisher in den in situ-Flächen ermittelt wurde, wobei überdurchschnittlich hohe Individuenzahlen nur am Galgenteich erreicht wurden. Hauptsächlich am Galgenteich war auch wieder eine spät blühende Kohorte von winzigen, nur wenige Zentimeter hohen und oft nur einblütigen Individuen zu beobachten.
 

Abb. 1: Zweijährige Individuen Anfang August in den Galgenteichflächen. (Foto: C. Walczak, 2023)

Da die blühenden Pflanzen in diesem Jahr eher unterdurchschnittlich groß waren und wenige Blüten trugen, ist auch die Saatguternte mit 27.000 Korn eher gering ausgefallen.

Einjährige:
In den in situ-Flächen wurden insgesamt 98 Einjährigen gezählt. Da 2022 aufgrund des geringen Saatgut-Vorrates nur jeweils 200 Korn in die Saatstellen eingesät wurden, waren für 2023 keine sonderlich hohen Keimlingszahlen zu erwarten. Einzelne Jungpflanzen waren im Vergleich zu den letzten zwei Jahren ungewöhnlich groß. Ähnliche Beobachtungen gab es auch im Garten Naundorf. In den ex situ-Kulturen stehen derzeit insgesamt 377 einjährige Individuen.
 
Ernte und Aussaat:
Für die Aussaat in situ standen knapp 26.000 Korn zur Verfügung. Da sich Blüte und Samenreife wieder weit in den September hinein zogen, konnten die Aussaaten wie in den Vorjahren erst im Oktober stattfinden.
 
Zustand der in situ-Flächen:
Nachdem in den TF2, TF3 und TF10 die Wühltätigkeit (Mäuse, Maulwurf) in den letzten Jahren bereits stark zugenommen hatte (Abbildung 2), waren in der Saison 2022/23 auch TF4 und neuerdings auch TF1 betroffen. Inzwischen sind Beeinträchtigungen der Aussaatstellen in allen aufgezählten Flächen zu beobachten.
 
Abb. 2: Beeinträchtigungen durch Wühltätigkeit (TF2) (Foto: C. Walczak, 2023)
In den TF8 und TF1 beeinträchtigen teilweise flächendeckende Vorkommen der andernorts seltenen und gefährdeten Großen Sterndolde eine dauerhafte Etablierung der Karpaten-Fransenenziane.
Das Projekt konnte mit Unterstützung des Freistaates Sachsen und mit Mitteln der Europäischen Union umgesetzt werden. Zuständig für die Durchführung der ELER-Förderung im Freistaat Sachsen ist das Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL), Referat Förderstrategie, ELER-Verwaltungsbehörde.
 
Signet - Europäischer Landesfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes

Arbeiten 2023 für das Fördermittelprojekt „Ex-situ-Management des in Sachsen vom Aussterben bedrohten Enzians Gentianella germanica subsp. saxonica im Botanischen Garten Schellerhau“

Der Botanische Garten Schellerhau ist die einzige Einrichtung, die seit 2013 eine Ex-situ-Kultur von Gentianella germanica subsp. saxonica  hält. Für den Folgeantrag (RL NE/2014)  im Projektzeitraum bis zum 31.03.2025 sind also wissenschaftliche und technische Erfahrungen für alle hortikulturellen Maßnahmen vorhanden.
Die 4 Dürrejahre in der vergangenen Projektlaufzeit von 2017-2022 hatten Auswirkungen auf die Vitalität und Genetik der Diasporen. In der Ex-situ-Kultur konnten zwar direkte Ausfälle durch den erhöhten Pflegeaufwand (Gießen, Schattieren etc.) abgewendet werden. Jedoch haben sich diese Stressfaktoren und die Hitzeschäden während der Samenreifung vermutlich auf die Vitalität ausgewirkt. Die zweijährigen Individuen waren in diesem Jahr noch kleiner und hatten überwiegend nur 1-2 Blüten entwickelt. Knospen waren Anfang August ausgebildet und die Blüte begann am 20.08.2023. Betrachtet man die ersten Samenkapseln Ende September, fühlen sich manche pappig an. In diesen wird sicherlich kein vitaler Samen sein. Die Ernte begann am 14.10.2023.
 
Eine gute Diasporenernte erfolgte bei den blühenden Individuen, deren Diasporen aus unterschiedlichen Jahren stammten und die überwiegend erst 2019 keimten. Diese Keimlinge wurden 2019 entsprechend pikiert, aber 2020 setzten sie keine Blüten an. Sie blieben im 4-6 Blattstadium stecken und  bildeten auch 2021/2022 keine Sprossachse und folglich auch keine Blüten. Es wurde bis 2022 nur Kraft in das Größenwachstum der Blattrosetten gesteckt. 2023 bildeten diese Pflanzen plötzlich Blütenstängel. Sie waren viel größer und hatten pro Pflanze mehr Blüten als die regulär zweijährigen Individuen in diesem Jahr. Außerdem waren die meisten Exemplare auch bis unten mit Blüten bestückt. Das ist typisch für Gentianella germanica subsp. saxonica. Die Samenernte begann bei diesen Individuen am 01.10.2023 und dauerte ca. 3 Wochen. Der Samen wird nach der Ernte gereinigt und gezählt. Trotz einiger Ausfälle und u.U. auch tauben Diasporen werden genügend Korn für die Aussaat im BG Schellerhau (500 Korn) Ende Oktober/Anfang November) zur Verfügung stehen. Die Aussaaterde wird mit reichlich 1/3 Sand gemischt. Die Tontöpfe sind gescheuert und gedämpft. 500 Korn werden im Kühlschrank als Reserve eingelagert und die restlichen Diasporen gehen an Wolfgang Riether für Aussaaten im Vogtland (Arbeiten im Ehrenamt).
 
Trotz dieses Erfolges gab es bei einigen zweijährigen Exemplaren Probleme. Die Triebspitze kippte um und welkte, letztlich welkte die ganze Pflanze und wurde braun. Wir haben am Wurzelhals Schädlinge vermutet und vorsorglich schon vorher mit Etisso Schädlingsfrei SC gegossen. Zur Kontrolle wurde ein Exemplar vorsichtig aus der Erde präpariert, aber es wurden keine Veränderungen festgestellt. Einzig die nicht gut verzweigte Wurzel könnte vielleicht auf eine gestörte Wasserversorgung hinweisen. Die Ausbildung der Wurzel wird maßgeblich von der Substratmischung und der Ansiedelung von Lebermoosen bestimmt. Für deren Gedeihen ist nur eine gewisse Grundfeuchte in der Witterung (Niederschläge und hohe Luftfeuchtigkeit) entscheidend. Besonders humusreiche Böden werden schnell nach dem Entfernen wieder besiedelt. Verantwortlich für verminderte Keimung und das gestörte Wurzelwachstum der Enziane bei starkem Lebermoosbefall ist sehr wahrscheinlich das Pflanzenhormon Lunularsäure. Bereits Fries (1964) beschreibt  “einen genuinen keimungs- und streckungswachstumsaktiven Hemmstoff bei Marchantia polymorpha”. Ausführliche Informationen stellt Schwabe (2019) bereit: Lunularsäure übernimmt bei Lebermoosen die Funktion der fehlenden Abscisinsäure und wirkt wachstums- und keimungshemmend. Da die Lunularsäure ständig an die Umgebung abgegeben wird, um die Konzentration im Lebermoos zu regulieren, können zumindest schwach allelopatische Effekte auf benachbarte Organismen beobachtet werden. Hohe Konzentrationen könnten demnach auch höhere Pflanzen wie die Enziane beeinträchtigen.1
 
Der Befall mit Marchantiophyta war in diesem Jahr extrem, weil nach einer zwischenzeitlichen Schneeschmelze Anfang April Regen, hohe Luftfeuchtigkeit und wieder kurze Schneefälle folgten. Daraufhin mussten die total befallenen Töpfe entfernt werden und ein kompletter Sandaustausch in den Schneckenbeeten erfolgen. Die geleerten Töpfe wurden gründlich gescheuert, gedämpft und in das Topflager geräumt.
Ende Juni/Anfang Juli keimten die ersten Diasporen aus der Aussaat 2022. Lange konnte nicht mit Bestimmtheit gesagt werden, ob es wirklich Enzian-Keimlinge sind. Die erste Vermessung fand am 09.08.2023 statt. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren keimten weniger Diasporen. Am 03.09.23 wurden insgesamt 33 Keimlinge pikiert, die sich zu großen, kräftigen Individuen entwickelt haben. Vor dem Winter werden die Töpfe noch gegen die Lebermoose mit Sand abgestreut.
Die Aussaattöpfe aus 2022 bleiben stehen, da die Diasporen einige wenige Jahre dormant sind.
Das gesamte Schneckenbeet wird vor dem Winter nochmals gründlich von Lebermoos und Unkraut gesäubert und dann mit Brettern gegen Dachlawinen abgedeckt.
 
Management-Arbeiten
Das Management umfasst die jährliche Zusammenstellung und die Redaktion der Ergebnisse. Die Vermessungsergebnisse und Dokumentationen zum Kulturverlauf werden wissenschaftlich ausgewertet und in Diagrammen dargestellt. Zur Dokumentation wird auch fotografiert. So ist eine Erfolgskontrolle des Projektes gesichert.
Da Gentianella germanica subsp. saxonica in keinem anderen botanischen Garten oder einer ähnlichen Einrichtung erfolgreich kultiviert wird, ist eine sorgfältige Dokumentation und Auswertung dringend geboten.
Um die Populationen des Sächsischen Fransen-Enzians stabil aufbauen zu können, ist die Erhaltungskultur im Botanischen Garten Schellerhau ein Garant für die Sicherung des Genpotentials dieses Kleinenzians und für die Samenspende. Sinnvoll wäre der Aufbau einer zweiten Ex-situ-Kultur im Vogtland, um ausreichend Diasporen zu haben. Bisherige Gespräche verliefen erfolglos.
 
Der Botanische Garten Schellerhau fühlt sich auch der Umweltbildung verpflichtet. Die Arbeiten und die Bedeutung der Ex-situ-Kulturen werden in Führungen, Vorträgen und Publikationen dargestellt.
 
1 FRIES, K. (1964): Über einen genuinen keimungs- und streckungswachstumsaktiven Hemmstoff bei Marchantia polymorpha L., Beitr. Biol. Pflanz., 40, 177 S.
SCHWABE, W. W. (2019): Lunularic acid in growth and dormancy of liverworts. Bryophyte Development. CRC Press. 245-258.

Das Projekt konnte mit Unterstützung des Freistaates Sachsen und mit Mitteln der Europäischen Union umgesetzt werden. Zuständig für die Durchführung der ELER-Förderung im Freistaat Sachsen ist das Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL), Referat Förderstrategie, ELER-Verwaltungsbehörde.

Signet - Europäischer Landesfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes


Arbeiten des Botanischen Gartens im Rahmen des Vorhabens A.2 – Förderung von Ex-situ-Kulturen von Arnica montana und Trollius europaeus im Botanischen Garten Schellerhau zwecks Bestandsstützung von gefährdeten Arten im NSG „Mittelgebirgslandschaft Oelsen“ für 2023

Die in der „Liste förderfähiger Arten für die Ex-situ-Erhaltung und –Vermehrung im Rahmen der Richtlinie natürliches Erbe (RL NE/2014)“ aufgeführte  Art Arnica montana wird im Botanischen Garten Schellerhau in den Pflanzenquartieren Borstgrasrasen, Alpen und Moorbiotop (Randbereich) kultiviert. Vor allem in der Borstgrasrasenfläche hat sich die Art in den vergangenen Jahren durch Selbstaussaat vermehrt. Außerdem wurde ein Arnika-Mutterpflanzenbestand in diese Förderung als Ex- situ-Kultur einbezogen und neu aufgepflanzt.
 
Das Diasporenmaterial von Arnica montana, die derzeit im Osterzgebirge vorkommt, reicht für die erforderliche Etablierung dieser Zielart nicht aus. Daher werden im Botanischen Garten Schellerhau die in den Pflanzenquartieren vorkommenden Individuen beerntet. Zusätzlich wird der Arnika-Mutterpflanzenbestand in den extra tiefen Kästen gepflegt und der Samen dieser Individuen wurde ebenfalls gesammelt. Dieses Saatgut soll dann auf Plaggeflächen im NSG „Mittelgebirgslandschaft um Oelsen“ durch Gebietsbetreuer eingesät werden.
Insgesamt wurden 2023 ca. 3.000 Diasporen geerntet. Diese und ca. 400 Diasporen aus den Jahren 2021/2022 konnten an Mike Hölzel, Gebietsbetreuer im Projektgebiet, am 14.09.2023 übergeben werden. Dieses Diasporenmaterial wurde auf 29 jeweils 25 m² großen Plaggeflächen auf Wiesen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz im Raum Oelsen ausgebracht.
 
Die zweite Ex-situ-Kultur betrifft die Anzucht von Trollius europaeus. Der Botanische Garten Schellerhau kann auch aufgrund langjähriger Erfahrungen die hortikulturellen Maßnahmen beim Aufbau der Ex-situ-Kultur von Trollius europaeus leisten. Diese Art erleidet seit geraumer Zeit massive Bestandsverluste im Oelsener Raum. Die Bestandsstützung soll u.a. durch die Ausbringung einer großen Zahl gärtnerisch kultivierter Trollius-Pflanzen im ersten Schritt gewährleistet sein.
Diasporen aus den Jahren 2020-2022 übergab Mike Hölzel Mitte April. Die bisherige Stratifizierung (Lagerung im Kühlschrank der HTW) war vermutlich nicht ausreichend, denn bis auf zwei Keimlinge, die sich zu kräftigen Jungpflanzen entwickelt haben, gab es keine Keimlinge. Die Aussaatkästen wurden über die Vegetationsperiode fachgerecht gepflegt. Über den Winter bleiben sie in der Anzucht stehen und können einschneien. Wir hoffen, dass im Frühjahr viele Keimlinge pikiert werden können. Die Diasporen aus diesem Jahr wurden Mitte September übergeben und sofort ausgesät. Auch hier wird im Frühjahr 2024 mit zahlreichen Keimlingen gerechnet.

Das Projekt konnte mit Unterstützung des Freistaates Sachsen und mit Mitteln der Europäischen Union umgesetzt werden. Zuständig für die Durchführung der ELER-Förderung im Freistaat Sachsen ist das Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL), Referat Förderstrategie, ELER-Verwaltungsbehörde.

Signet - Europäischer Landesfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes


Vergrößerung und Verbindung montaner Grünlandbiotope im Agrarbereich (Osterzgebirge)

Berg- und Feuchtwiesen der Mittelgebirge stellen aus Naturschutzsicht sehr wertvolle Lebensräume dar, die seltene Pflanzen- und Tierarten beherbergen. Die schutzwürdigen Biotoptypen der (sub-)montanen Berg- und Feuchtwiesen sind jedoch einerseits durch Intensivierung, andererseits durch Aufgabe der ursprünglich extensiven Nutzung und infolgedessen eintretende Verbuschung bzw. Bewal­dung zunehmend gefährdet. Ziel des Vorhabens ist es, Maßnahmen der Regeneration, der nachhaltigen naturschutzgerechten Nutzung und -pflege sowie der Verbindung montaner Grünland­biotope im Sinne eines regionalen Biotopverbundes beispielhaft zu erproben und die botanisch bedeut­samen Vegetations­komplexe artenreicher montaner Gründlandgesellschaften aus Bergwiesen, Borst­gras­rasen, Feuchtwiesen und Niedermooren zu vergrößern und zu vernetzen. Aus den für dieses E+E-Vorhaben definierten Zielen werden für die wissenschaftlichen Begleituntersuchungen Phase II (2013-2016) mit den Teilgebieten Vegetationskunde, populationsbiologische Untersuchungen sowie Untersuchungen zur Keimungs- und Etablierungsökologie folgende Teilziele abgeleitet:

  1. Überprüfung der langfristigen Effektivität von praxisnahen Regenerationsmaßnahmen zur Vergrößerung, Wiederherstellung und Verbindung naturschutzfachlich wertvoller, artenreicher (sub-)montaner Grünländer auf ehemaligen Intensivgrünlandstandorten im Osterzgebirge (Oelsen) als Modellregion silikatischer Mittelgebirge.
  2. Überprüfung der Effektivität von biotopgestaltenden Maßnahmen in Kombination mit speziellen Artenhilfsmaßnahmen (Diasporeneinsaat, ex-situ Vermehrung und in-situ Pflanzung von Individuen) zur Etablierung langfristig überlebensfähiger Populationen von Zielarten (u.a. Arnica montana, Gentianella lutescens, Dianthus seguieri, Orchis mascula) der gebietstypischen, naturschutzfachlich wertvollen (sub-)montanen Grünländer
  3. Überprüfung der Effektivität von Maßnahmen zur Bekämpfung invasiver Neophyten am Beispiel der Lupine (Lupinus polyphyllus).

Letztendlich soll ein ökonomisch tragfähiges, auf andere Regionen übertragbares Handlungsmodell zur Entwicklung naturschutzfachlich hochwertiger Offenlandschaften silikatischer Mittelgebirgsräume erarbeitet werden.

Projektträger: Landesverein Sächsischer Heimatschutz
Kooperationspartner: HTW Dresden
Gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN), Land Sachsen, Landesverein Sächsischer Heimatschutz

Bekämpfung der Lupine im östlichen Osterzgebirge

Wir freuen uns sehr, auch für die Jahre 2023 und 2024 einen Fördermittelbescheid zur weiteren Finanzierung der Bekämpfungsmaßnahmen von Lupinus polyphyllus aus der Förderrichtlinie Natürliches Erbe für Maßnahmen zur Sicherung der natürlichen biologischen Vielfalt und des natürlichen Erbes im Freistaat Sachsen erhalten zu haben. Nach der Ermittlung der Besatzstärke auf den einzelnen Maßnahmeflächen im Frühjahr erfolgte das Ausstechen durch die Mitarbeiter des APG Weideland e.G. vor der Mahd im Mai und Juni 2023. Im Oktober anlässlich des Mähwochenendes in Oelsen und bei kleineren Einzeleinsätzen am Wochenende werden wir zusätzlich den vielen Keimlingen aus den über Jahre im Boden akkumulierten Samen zu Leibe rücken.

Für die Jahre 2021 und 2022 konnten erneut Fördermittel über die Richtlinie Natürliches Erbe eingeworben werden. In beiden Jahren erfolgte die Bekämpfung der Stauden-Lupine ausschließlich durch Ausstechen mit Hilfe von Ampferstechern durch unseren Bewirtschafter, die „APG Weideland e. G.“. Frau Walczak konnte das Monitoring auf den Dauerbeobachtungsflächen fortsetzen. Seit nunmehr 10 Jahren sind damit die verschiedenen Maßnahmen der Lupinenbekämpfung dokumentiert und in Bezug auf ihre Wirksamkeit und Dauerhaftigkeit wissenschaftlich bewertet. In beiden Projektjahren wurden erneut Jungpflanzen auf den Dauerbeobachtungsflächen festgestellt. Durch Frau Zieschang (Mitarbeiterin des Landesvereins in der Naturschutzstation Osterzgebirge e.V.) erfolgte 2021 eine stichprobenartige Erfassung und Bekämpfung von Keimlingen und Jungpflanzen. Die höchste Dichte fand sie mit 8 Jungpflanzen auf vormals maschinell gemähten Flächen mit nach wie vor extrem hoher Besatzdichte. Bodenverwundung durch die Wühltätigkeit von Schwarzwild und Maulwürfen reaktiviert immer wieder Samen aus der Diasporenbank. Diese Pflänzchen zu finden und konsequent zu entfernen, erfordert viel Gründlichkeit und Geduld. Es werden leider auch immer wieder Pflanzen übersehen, so dass sie zur Blüte kommen und Samen produzieren. Wir benötigen deshalb dringend freiwillige Helfer, die betroffene Flächen während der Blüte- und Reifezeit kontrollieren und dabei Blüten und Fruchtstände entfernen. Noch ungelöst ist das Problem der Bekämpfung von Stauden-Lupinen auf den Steinrücken, denn hier kann man mit dem Ampferstecher nichts ausrichten. Die Begleitvegetation und die Zielarten auf unseren Wiesen in Oelsen haben trotz und aufgrund dieser langjährigen Bekämpfungsmaßnahmen eine positive Entwicklung genommen, denn die Stickstoffakkumulation durch Lupinus polyphyllus konnte eingeschränkt oder ganz unterbunden und damit die Aushagerung befördert werden.

Für die Jahre 2019 und 2020 war die Projektförderung für die Lupinenbekämpfung mit weiteren Umstellungen verbunden. Auf allen Flächen, die im Jahr 2018 ausgestochen wurden, wurde die Lupine auch in den letzten beiden Jahren ausgestochen. Die jährlichen Begehungen im Frühjahr zwecks Einschätzung der Befallsstärke (gering, mittel, hoch, extrem hoch) durch Lupinus polyphyllus zeigten deutlich die Erfolge dieser Methode, denn wir konnten bereits Einstufungen in niedrigere Kategorien vornehmen und somit Kosten sparen. Beim erstmaligen Ausstechen von ehemaligen Maschinenmahdflächen im Jahr 2019 wurde noch einmal deutlich, dass häufiges Mähen zwar den Status quo auf einer Wiese sichert, aber dass die Lupinenpflanzen an den Schnittstellen immer neue Verzweigungen entwickeln und sich so am Ende große Pulte mit langen verzweigten Wurzelsystemen entwickeln. Folgerichtig wurden in diesem Jahr erstmals alle befallenen Wiesen (ca. 18 ha) von der Agrarproduktivgenossenschaft e. G. „Weideland“ Bad Gottleuba mit dem Ampferstecher bearbeitet.

Auf dieser Grundlage – Einschätzung der Befallsstärken im Frühjahr und anschließendes Ausstechen der Lupinenpflanzen werden wir auch in den beiden kommenden Jahren weiterarbeiten. Von großer Bedeutung sind von Beginn an das „Begleitende Monitoring zur Bekämpfung des invasiven Neophyten Lupinus polyphyllus im Raum Oelsen“ und die floristischen Erfassungen durch Frau Claudia Walczak auf 24 Dauerbeobachtungsflächen (4m x 4m) seit dem Jahr 2012. Diese wissenschaftlichen Untersuchungen und Auswertungen zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind und geben Sicherheit bei der Weitergabe unserer Erfahrungen an andere Akteure, die in Schutzgebieten Sachsens und weiterer Bundesländer diesen invasiven Neophyten bekämpfen müssen.   (Abb. aus Bericht 2020: Wurzelsystem einer ausgestochenen Stauden-Lupine (Foto: Walczak 2015)

Für das Jahr 2018 hat der Landesverein erneut erfolgreich einen Fördermittelantrag über die Richtlinie Natürliches Erbe mit einer weiteren Modifizierung gestellt. Die APG „Weideland“ brachte auf allen bisherigen selektiven Handmahdflächen (ca. 15 ha) ein neues Verfahren – das Ausstechen der Lupinenstauden mit einem Ampferstecher aus dem Öko-Landbau – zur Anwendung. Hierbei kommt es darauf an, die gesamte, sehr lange Hauptwurzel der Lupine komplett zu entfernen, um so ein erneutes Austreiben endgültig zu unterbinden, sofern bei einem Durchgang möglichst alle Alt- und Jungpflanzen der Stauden-Lupine auf einer Wiese gefunden und gezogen werden. Das Versuchsergebnis mit dieser Methode aus dem Jahr 2016 auf kleinen Teilflächen konnte anlässlich einer gemeinsamen Begehung aller Akteure am 7. September 2017 als vielversprechend bewertet werden. Das Ausstechen mit Ampferstecher ist für den Bewirtschafter in dem steinigen und häufig auch trockenen Boden ein Kraftakt. Die bisherigen Maschinenmahdflächen wurden im Frühjahr und im Herbst 2018 wiederum je einmal zusätzlich gemäht.

In den Jahren 2016 und 2017 setzten wir die Bekämpfung mit Mitteln der Richtlinie „Natürliches Erbe“ 2014 des Freistaates Sachsen in veränderter Form fort. Dabei wurde die selektive Glyphosatapplikation aus ökologischen Gründen durch die selektive Handmahd ersetzt und es gab nur noch eine zusätzliche Maschinen- oder Handmahd jeweils im Frühjahr und Herbst. In den Böden der betroffenen Wiesen sind immer noch viele Diasporen vorhanden, die dort teilweise bis zu 50 Jahre überdauern und keimfähig bleiben können. (STOH 2005; STRAFINGER & KOWARIK 2011). Lupine treibt fortlaufend im Jahr aus, bei selektiver Bekämpfung können Pflanzen übersehen werden. Bei nur einer zusätzlichen Mahd im Frühjahr und Herbst eines Jahres sind die Zeitabstände so groß, dass erneut Pflanzen zur Blüte und Samenreife gelangen und neue Diasporen im Boden angehäuft werden.

Von 2012-15 realisierte der Landesverein Sächsischer Heimatschutz das  Fördermittelprojekt „Neophytenbekämpfung im Raum Oelsen“, in welchem die Agrarproduktivgenossenschaft „Weideland“, Bad Gottleuba und die Beschäftigungsgesellschaft Pirna e.V. im Grünland um Oelsen folgende Maßnahmen zur Bekämpfung des invasiven Neophyten Lupinus polyphyllus umsetzten: Maschinelle Mahd, selektive Handmahd und selektive Glyphosatbehandlung. Die Mahd erfolgte jeweils in Form von zwei zusätzlichen Durchgängen im Frühjahr und im Herbst, die Herbizidanwendung  je einmalig im Frühjahr und im Herbst. In den Händen von Frau Claudia Walczak lag das begleitende Monitoring in Form floristischer Erfassungen zur Überprüfung der Effektivität der Bekämpfungsmaßnahmen und die Darstellung der Ergebnisse in einem Abschlussbericht. Projektgebiet sind Teile des NSG bzw. des gleichnamigen FFH-Gebietes „Mittelgebirgslandschaft um Oelsen“ (042E) im östlichen Osterzgebirge an der Grenze zur Tschechischen Republik. Für jede der drei Maßnahme-Varianten wurden 2012 Dauerbeobachtungsflächen eingerichtet und seitdem jährlich erhoben. Für alle Behandlungsvarianten konnte Ende 2015 eine Reduktion sowohl der Anzahl der Triebe als auch des Deckungsgrades von Lupinus polyphyllus um über 90% erzielt, die Samenproduktion im Gebiet damit weitestgehend verhindert und eine sichtbare Schwächung der Vitalität der vorhandenen Bestände erreicht werden. Die höchste Erfolgsrate hinsichtlich der Reduktion der Anzahl vorhandener Lupinen wurde in der Variante Glyphosatbehandlung erreicht. In mehreren Dauerflächen lag die Erfolgsquote bei 100%. Erstmals wurde in der Variante selektive Handmahd in einer der acht Dauerflächen ein 100%iger Ausfall von Lupinus polyphyllus beobachtet. Veränderungen in der Zusammensetzung der Begleitvegetation zeigen sich zum einen in günstigen Entwicklungstendenzen in den beiden selektiven Behandlungsvarianten. Zum anderen zeichnen sich in der Variante maschinelle Mahd neben positiven Entwicklungen auch zunehmend ungünstige Einflüsse des hohen Nutzungsdruckes ab. Erkennbare oder gar anhaltende Schäden durch die Glyphosatbehandlung wurden bisher nicht beobachtet.

Das Projekt konnte mit Unterstützung des Freistaates Sachsen und mit Mitteln der Europäischen Union umgesetzt werden. Zuständig für die Durchführung der ELER-Förderung im Freistaat Sachsen ist das Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL), Referat Förderstrategie, ELER-Verwaltungsbehörde.

Signet - Europäischer Landesfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes


Anlage von Plaggeflächen

In den Jahren 2021und 2022 realisierte der Landesverein Sächsischer Heimatschutz das Fördermittelprojekt
„Anlage kleinflächiger Oberbodenabträge (Plaggen) im Gebiet um Oelsen“.

Plaggen ist eine Maßnahme zur naturschutzfachlichen Aufwertung von Dauergrünland, ohne einen Nutzungswechsel zu bewirken. Die Grünlandbewirtschaftung wird nach dem Oberbodenabtrag ohne Nutzungspause fortgesetzt. Der Oberbodenabtrag als konkurrenzmindernde Maßnahme beinhaltet den Abtrag der obersten (maximal 10 cm) Streu- und Humusschicht (eine Art maschinelles Plaggen ohne ein Umwenden des Erdreichs), so dass die Grasnarbe aufgelockert und neue Etablierungsnischen für konkurrenzschwache Zielarten des Naturschutzes geschaffen werden. Die 25 m² großen Plaggeflächen werden in der Nähe existierender, individuenarmer Ausgangsstadien der gewünschten Zielart angelegt und es erfolgt zusätzlich eine Einsaat. Die Flächenauswahl erfolgt auf der Grundlage langjähriger Kartierung und Beurteilung des Erhaltungszustandes der einzelnen Lebensraumtypen durch Mike Hölzel/HTW Dresden. Die Ausführung obliegt der APG e.G. „Weideland“ Bad Gottleuba. Bei entsprechender Pflege und nach Etablierung der Zielarten in den Plaggeflächen wandern diese in die umgebenden Wiesenbereiche ein.

Das Projekt konnte mit Unterstützung des Freistaates Sachsen und mit Mitteln der Europäischen Union umgesetzt werden. Zuständig für die Durchführung der ELER-Förderung im Freistaat Sachsen ist das Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL), Referat Förderstrategie, ELER-Verwaltungsbehörde.

Signet - Europäischer Landesfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes


Kalkung von Wiesen in der Mittelgebirgslandschaft um Oelsen

Zur Sicherung der Regeneratiohmen des E+E-Vorhabens „Grünlandverbund im Osterzgebirge am Beispiel des Oelsener Gebietes“ und seinen Folgeprojekten geförderten Pflege- und Bewirtschaftungsmaßnahmen sowie der Weiterführung der Regeneration von naturschutzfachlich bedeutsamen und sehr wertvollen Grünlandkomplexen im FFH-Gebiet bzw. NSG „Mittelgebirgslandschaft um Oelsen“ wird für mehrere Flächen eine Kalkungsmaßnahme beantragt.
Beantragt wird eine Kalkung auf Flächen, die bereits einen hohen naturschutzfachlichen Wert besitzen bzw. sich in unmittelbarer Nähe naturschutzfachlich wertvoller Flächen befinden und ein in Richtung des Zielzustandes fortgeschrittenes Entwicklungsstadium erreicht haben, entsprechend der Erfassungen sowie Zielvorgaben des E+E-Projektes  (vgl. HACHMÖLLER et al. 2010) sowie des Managementplans zum SCI „Mittelgebirgslandschaft um Oelsen“ (HINTEMANN (2005)). Damit wird ein hoher Regenerationserfolg naturschutzfachlich wertvoller Grünländer bzw. die Erhaltung bereits wertvoller Bestände als Initiale gesichert.

Das Projekt konnte mit Unterstützung des Freistaates Sachsen und mit Mitteln der Europäischen Union umgesetzt werden. Zuständig für die Durchführung der ELER-Förderung im Freistaat Sachsen ist das Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL), Referat Förderstrategie, ELER-Verwaltungsbehörde.

Signet - Europäischer Landesfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes


Nutzung im Einklang mit der Natur. Geht das?

Die besondere Nutzungsgeschichte des Oelsener Raums mit kleinflächig und fragmentiert vorkommenden naturschutzfachlich hochwertiger Grünlandlebensräumen bei gleichzeitig artenarmen Grünlandausprägungen bildeten die Voraussetzung für das Langzeitprojekt zur Erprobung und Entwicklung von Regenerationsmöglichkeiten naturschutzfachlich wertvoller (sub-)montaner Grünlandlebensräume der Silikatgebirge aus ehemals intensivierten bzw. artenarmen Ausgangsstadien.

Seit 2001 agiert der Landesverein Sächsischer Heimatschutz e.V. als Projektträger in dem vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) und dem Freistaat Sachsen geförderten Entwicklungsprojekt.  Die wissenschaftlichen Partner sind die TU Dresden, die HTW Dresden,das Umweltzentrum Dresden e.V. und das Nabu-Naturschutzinstitut Region Dresden e.V.

An dieser Stelle berichtet wir über einzelne Projekt. Auf unserer eigens eingerichteten Projektwebsite zum E+E Vorhaben „Vergrößerung und Verbindung montaner Grünlandbiotope im Agrarbereich (Osterzgebirge)” erhalten Sie detaillierte und umfassende Informationen über Projektziele, Ergebnisse und die Artenvielfalt.