FB Volkskunde/Regionalkultur

Themenbäume und Gedenkbäume in Sachsen
Bitte um Mitwirkung bei einer landesweiten Umfrage
 
Vielerorts in Sachsen ist es heute Brauch, im öffentlichen Raum zu bestimmten Anlässen Bäume zu pflanzen oder Bäume unter einem bestimmten Motto zu schmücken. Der Tag der deutschen Einheit oder das bestandene Abitur können zum Beispiel Anlass für eine Baumpflanzung sein. Beliebt sind auch Schnullerbäume, Zuckertütenbäume oder mit Bot­schaften behangene Zettelbäume. Der Fachbereich Volkskunde/Regionalkultur im Landes­verein Sächsischer Heimatschutz e.V. möchte erforschen, welche Baumpflanzungen und Themenbäume es in Sachsen aktuell (seit 1990) gibt. Es geht bei der Umfrage also nicht um historische Bäume wie Lutherbäume oder Friedensbäume.
Nicht nur Mitglieder des Landesvereins, sondern alle volks- und heimatkundlich Interessierten sind aufgerufen, sich an der Umfrage zu beteiligen, damit ein möglichst umfassendes Bild der Verbreitung des Brauchs entsteht. Über das Ergebnis der Umfrage werden wir berichten.
 
Vielen Dank für Ihre Teilnahme! Weisen Sie bitte auch andere Interessierte auf die Umfrage hin.

                                             In folgender PDF finden Sie die Umfrage.

Senden Sie den Fragebogen bitte – per Post, Fax oder E-Mail –
an Landesverein Sächsischer Heimatschutz e.V., Wilsdruffer Straße 11, 01067 Dresden
Fax: 0351 495 1559
 
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Harald Worms: Telefon 035204 40582
 
Bild: Der Zuckertütenbaum in Gompitz. Foto: Ramona und Dirk Dreyer, Mitteilungen 3/2021

Leitbild des Fachbereiches Volkskunde/Regionalkultur

Wir verstehen uns als Forum und Begegnungsplattform sowohl für volkskundlich Interessierte als auch für regionalkulturelle Akteure und ihre Aktivitäten. Austausch, Vernetzung und -soweit möglich - Beratung sind wichtige Anliegen. Im Sinne einer interdisziplinären Arbeitsweise wollen wir die Verbindung zu verwandten Fachbereichen, Vereinen und Institutionen weiter auf- und ausbauen. Dadurch soll auch das volkskundlich/regionalkulturelle Netzwerk in Sachsen gestärkt werden.

Unsere Kultur ist geprägt durch soziale Handlungs- und Ordnungssysteme, die den Alltag und das Zusammenleben der Menschen formen. Der Fachbereich Volkskunde/Regionalkultur befasst sich folglich mit Lebenswelten und Lebensweisen in Sachsen in Vergangenheit und Gegenwart. Dabei werden materielle wie immaterielle Ausdrucksformen im gesamtgesellschaftlichen und historischen Kontext in den Blick genommen. Bei der Beschäftigung mit Themen der Alltags- und Regionalkultur bedient sich der Fachbereich zeitgemäßer Forschungsmethoden und Arbeitstechniken.

Vorträge, Exkursionen, Tagungen, Workshops, Projekte und Publikationen dienen dem fachlichen Austausch. Sie sollen aber auch volkskundliche Ansätze, Anliegen und Erkenntnisse einem breiteren Publikum näher bringen. Kontakt zu den Medien ist für eine erfolgreiche Arbeit unerlässlich.

Treffen des Fachbereichs finden regelmäßig statt. Zur Mitwirkung sind volkskundlich Interessierte aller Altersgruppen und Berufe herzlich willkommen. Zum Spektrum volkskundlicher Themenfelder gehören:

  • Alltags-, Orts-  und  Regionalgeschichte in ihren volkskundlich-kulturwissenschaftlichen  Bezügen (beispielsweise: Arbeit, Handwerk, Landwirtschaft, Industrie,  Bauen, Wohnen, Kleidung, Mode, Tracht, Ernährung, Sprache, Mundart, Sagen, Erzählungen, Erinnerungen, Musik, Singen, Tanz, Theater, Film, Spiel, Freizeit, Vereinswesen, Volkskunst, alternative Lebensformen und Kulturen).
  • Beständigkeit und Wandel in der Gesellschaft: im Lebensalltag in Stadt und Land; im Zusammenleben in Familie und Kommune; in der Fest- und Feierkultur (nachzuvollziehen zum Beispiel anhand von Überlieferungen, Traditionen, Ritualen, Handlungsmustern, Glaubensvorstellungen, alten und neuen Bräuchen).
  • Heimat gestern und heute im gesellschaftlichen und historischen Kontext - mit Blick unter anderem auf Flucht, Vertreibung, Mobilität, Globalisierung, Digitalisierung. Wie und weshalb engagieren sich Menschen für ihre Heimat?
Für den Fachbereich Elvira Werner (Bermsgrün) und Dr. Dieter Herz (Dresden)