Moorrevitalisierung im NSG „Dammmühle Schönfeld“

Inhalt dieses vom Freistaat Sachsen geförderten Projektes mit einer Laufzeit von 2022 bis 2025 ist die Revitalisierung von Sumpf und Moorflächen im NSG „Dammmühle Schönfeld“. In diesem Schutzgebiet befinden sich wertvolle wasserabhängige Lebensräume wie Moor-und Bruchwälder sowie Übergangs-und Schwingrasenmoore, die durch Gräben entwässert werden. Die nach der Flora-Fauna-Habitatrichtlinie geschützten Lebensraumtypen (FFH-LRT) Birken-Moorwald und Übergangs-und Schwingrasenmoor weisen zurzeit einen schlechten Erhaltungszustand auf. Durch den abschnittsweisen Verschluss von 13 Grabensystemen zwecks Wiederherstellung des natürlichen Bodenwasserhaushaltes, durch Schilfschnitt auf 5 Flächen sowie durch Entnahme von Bäumen auf den Schilfflächen (Entkusselung) in den Monaten September bis Januar wird eine Verbesserung angestrebt.

In folgender PDF finden Sie die Karte „Maßnahmenflächen“.

In einem ersten Schritt wurde von Hydrotopio, Karin Keßler ein hydrologisches Gutachten erstellt und daraus schlussfolgernd die Feinplanung für die Grabenverschlüsse erarbeitet. Frau Keßler obliegt während des gesamten Projektes das hydrologische Monitoring. Dafür werden Wasserstandsmessstellen im Moor und im Dammmühlenteich sowie eine Messstelle im Birken-Moorwald eingerichtet. Frau Keßler obliegt auch die ökologische Baubegleitung für die Grabenverschlüsse durch die Firma Tief- und Kulturbau Mühlbach GmbH. Tatkräftig unterstützt wird sie dabei vom Gebietsbetreuer des Landesvereins Peter Reuße.


Messstelle DMT2 nach Einbau 7.7.2023 (Keßler)


Im Oktober 2023 verfüllter Graben des Grabensystems 2 (Keßler)

Schilfmahd und Entkusselung beginnen durch die Firma LAKUWA GmbH in den kommenden Wintermonaten.
Eine enge Zusammenarbeit und intensive Abstimmung zwischen allen Beteiligten des Landesvereins, der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Meißen und den ausführenden Firmen sind eine gute Grundlage für ein hoffentlich erfolgreiches Vorhaben.

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Grundhafte Wegeinstandsetzung als Holzabfuhrweg in der Gemarkung Spree im NSG „Niederspreer Teichgebiet und Kleine Heide Hähnichen“

Im NSG "Niederspreer Teichgebiet und Kleine Heide Hähnichen" befinden sich neben zahlreichen Teichen auch umfangreiche Waldflächen im Eigentum des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz e.V. Das Erschließungsgebiet im Revierteil Hähnichen mit einer Größe von ca. 90 ha besteht überwiegend aus historisch entstandenen relativ gleichaltrigen Kiefernforsten mit einem Mischbaumanteil < 10%. Im PEPL ist ein zügiger Umbau dieser Kiefernbestände mit hohem Zuwachs in naturnahe Wälder vorgegeben. Dazu ist in einem ersten Schritt ein starker und kontinuierlicher Holzeinschlag notwendig, um die entsprechenden Auflichtungsgrade für die festgeschriebenen künstlichen Verjüngungsmaßnahmen von ca. 7,00 ha zu erreichen. In den übrigen Beständen soll die Erhöhung des Laubholzanteils vorzugsweise durch die Förderung der Naturverjüngung erreicht werden. Grundvorrausetzung dafür sind ebenfalls starke Durchforstungen. In den vergangenen Jahren geriet dieser Umbauprozess ins Stocken, da der Abfuhrweg zum Polterplatz unbrauchbar geworden war und ein belastbarer Wendehammer für die Holztransportfahrzeuge am Polterplatz fehlte. Dank eines Fördermittelbescheides über die RL WuF/2020 für Vorhaben zur Erschließung forstwirtschaftlicher Flächen und nach langem Ringen um die Vereinbarkeit mit den Belangen des Naturschutzgebietes konnte der vorhandene Weg auf einer Länge von 390 Metern grundhaft Instand gesetzt und ein Wegekreuz am Polterplatz befestigt ausgebaut werden. Insgesamt werden in den nächsten 10 Jahren hier Holzmengen von über 4500 fm über den instandgesetzten Weg abfließen müssen.

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Waldumbau im NSG „Niederspree-Hammerstadt“

Waldumbau – Überführung von Fichten- oder Kiefernmonokulturen in gemischte, mehrstufige Mischbestände standortsgerechter Baumarten oder Abtrieb gebietsfremder Baumarten und Wiederaufforstung bzw. Verjüngung natürlicher gebietsheimischer Waldgesellschaften

Auf einer 0,9 ha großen Waldfläche des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz e.V. im Naturschutzgroßprojektgebiet „Niederspree-Hammerstadt“ wurde im Frühjahr 2019 ein stark aufgelichteter Weymouthskiefer Bestand komplett geräumt, mit einem rotwildsicheren Zaun zum Schutz vor Verbiss versehen und anschließend mit zweijähriger Stiel-Eiche auf 80% der Fläche bepflanzt. Auf den verbleibenden 20% wird die Naturverjüngung der Gemeinen Kiefer entwickelt. Eine erste Kulturpflege erfolgte im September 2019.

Der Landesverein hat dafür Fördermittel des Freistaates Sachsen der Richtlinie WuF/2014 für „Verjüngung natürlicher gebietsheimischer Waldgesellschaften in Schutzgebieten“ beantragt.

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Waldumbau auf der Bosel im Spaargebirge bei Meißen

Umbau einer 0,65 ha großen Waldfläche in unmittelbarer Nachbarschaft des Botanischen Gartens der TU Dresden „Boselgarten“ mit Hilfe von Fördermitteln der Richtlinie Wald und Forstwirtschaft 2014 des Freistaates Sachsen in einem Vorhaben zur Verjüngung in Schutzgebieten.

Der zuvor aus Schwarzkiefer und Lärche bestehende Wald im FFH-Gebiet „Bosel und Elbhänge nördlich Meißen“ und im LSG „Elbtal zwischen Dresden und Meißen mit linkselbischen Tälern und Spaargebirge“ wurde nach Käferbefall im Jahr 2019 abgeräumt, im Frühjahr 2020 ein Wildschutzzaun errichtet und im April 5000 Traubeneichen gepflanzt. Seitdem erfolgten 2 Kulturpflegen, um Brombeere, Efeu, Traubenkirsche und Roteiche zurückzudrängen. Aufgrund der Trockenheit im Frühjahr haben nicht alle Bäumchen ausgetrieben, so dass im Spätherbst ca. ein Drittel nachgepflanzt werden musste.